Sommerfest im Garten
SPD lud zum Gespräch ein

Vereine, Verbände, Institutionen, alle waren gekommen.

Im Bild: Die SPD-Gesprächspartner (v. r. n. l.): Edelgard Bulmahn (MdB), Knut Böhme, Sigrid Leuschner (MdL), Bernd Rödel, Birgit Voß-Boner, Michael Klie

Denn auch in diesem Jahr veranstaltete der SPD-Ortsverein Kirchrode-Bemerode-Wülferode auf Initiative der Stadtbezirksratsfraktion sein schon traditionelles Garten-Sommerfest im Vereinshaus des Kleingartenvereins Lange Hop. Auch wenn es zeitweise regnete und Grillmeister Uwe Boner klatschnass wurde, weil sein Grill zwar regengeschützt unter Schirmen aufgestellt, nicht hingegen gleichermaßen sein Standplatz hergerichtet war, konnten die Gäste und die Volksvertreter unter einem Vordach oder aber im Haus bei köstlich zubereitetem Gegrillten und verschiedenen Getränken ausgiebig gegenseitig Fragen stellen und Antworten geben. Alle Themen, die auf dem Herzen lagen, waren erwünscht, angesprochen zu werden. Dabei ging es dann um Unterstützungen finanzieller oder organisatorischer Art, Schulsanierung genauso wie Wegeausbau, die Jugendarbeit und die Pflege.

Die Bundestagsabgeordnete Edelgard Bulmahn hob in ihrer kurzen Ansprache hervor, dass sie als Bundesministerin für Bildung und Forschung mehr für Bildung, die in den Schulen vor Ort wirksam ist, hätte tun wollen. Ansatzweise sei ihr das gelungen mit Mitteln für die Ganztagsschule. Auf die Verteilung der Mittel hätte sie auf Grund verfassungsrechtlicher Vorgaben allerdings keinen Einfluss gehabt. Und die erste Förderalismusreform hätte diesen Ansatz wieder zunichte gemacht. Bildung in der Schule ist nur noch Länderangelegenheit, keine zukunftsgewandte Antwort auf die kommenden Herausforderungen, so nicht nur ihre Meinung.

Die Landtagsabgeordnete Sigrid Leuschner schlug in dieselbe Kerbe und betonte, dass mit der Novelle des Schulgesetzes keine Regelungen aufgenommen wurden, die Niedersachsen wirklich voranbringen würden. Weiterhin standen der Ratsherr Michael Klie und die Bezirksratsfraktion unter Führung von Knut Böhme für Gespräche zur Verfügung.

Angenommen hatten dieses Angebot etwa 50 Vertreterinnen und Vertreter der sozialen Einrichtungen und Stellen im Stadtbezirk. Sie kamen von den Kindertagesstätten, der Feuerwehr, der Alten- und Behindertenhilfe, den Kirchen, der Jugendarbeit, den Sport- und Kleingärtnervereinen, den Schulen und Selbsthilfeorganisationen, Kultur- und Wirtschaftsfördervereinen.

Die Akzeptanz war so groß, dass die Letzten erst gegen drei Uhr früh die Veranstaltung verließen. Der Ortsvereinsvorsitzende Bernd Rödel sagte bereits zu Beginn: „Auch wenn uns andere Veranstaltungen in die Quere gekommen sind, werden wir das Sommerfest im nächsten Jahr wieder durchführen. Dieser Gesprächsfaden mit auch einer Reihe neuer Gesichter soll nicht abreißen.“