Stadt soll ökologischere Hundekotbeutel bestellen – Eins von zahlreichen Themen der nächsten Bezirksratssitzung

Den Einsatz von Einwegprodukten aus Erdöl verbietet die Stadt den Gastronomen. Gleichzeitig nutzt sie selbst weiterhin Hundekotbeutel mit hohem Erdölanteil. Nachdem die Verwaltung einen entsprechenden Antrag auf Einsatz von Erdölfreien Hundekotbeuteln aus Kostengründen - auch mit dem Verweis auf die Verbrennung der bisherigen Beutel im Müllkraftwerk in Lahe sowie der nicht möglichen Kompostierung der Beutel mit Hundekot – abgelehnt hat, gibt es jetzt einen weiteren Antrag der SPD-Fraktion im Bezirksrat, der den Einsatz anderer Beutel fordert. Die Recherchen der Fraktion haben ergeben, dass der Anbieter auch andere Beutel für die Beutelspender im Angebot habe. Bisher kommen Beutel mit geringstem Altplastikanteil zum Einsatz. Andere Beutelmodelle bestehen hingegen aus deutlich mehr davon und stellen damit einen deutlich besseren Beitrag zum Ressourcen schonenden Umgang dar. Die eventuell anfallenden Mehrkosten sind aus Sicht der SPD-Fraktion auffangbar, z.B. durch die, wie bei Großkunden üblichen, Direktabnahme beim Hersteller.

Daneben stehen weitere Themen über Anträge und Anfragen auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung des Stadtbezirksrates Kirchrode-Bemerode-Wülferode

So soll die Stadtverwaltung auf Vorschlag eines SPD-Antrages unter anderem in Verhandlungen mit dem Landesstraßenverkehrsamt treten, um die bisherige Tempo-70-Zone auf der Wülferoder Straße über den Kronsberg dauerhaft abzuschaffen. Zum einen würde dies die Verkehrssicherheit erhöhen und zum anderen auch die lange geforderte Beleuchtung des gemeinsamen Fuß- und Radweges nach Wülferode ermöglichen. Diese scheitert bisher aus der dort erlaubten Geschwindigkeit, da laut technischem Regelwerk für die Beleuchtung erst noch Leitplanken montiert werden müssten, was bei erlaubtem Tempo 50 nicht notwendig wäre.

Im Rahmen von Anfragen möchte die SPD-Fraktion gerne wissen, welche Bedingungen für das Erlangen von Baumpatenschaften notwendig sind. Ob diese für alle Straßenbäume im Stadtbezirk möglich wären und auch von Firmen, Vereinen oder Institutionen übernommen werden könnten. Gerade in den zurückliegenden wärmeren Sommern haben sich viele Bürgerinnen und Bürger liebevoll und mit viel Engagement um Straßenbäume in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft gekümmert.

Ebenso möchte man über den aktuellen Stand der Bepflanzung des Bemeroder-Angers informiert werden, da entsprechende Anträge der Fraktion im Bezirksrat Kirchrode-Bemerode-Wülferode schon vor längerer Zeit positiv beschieden wurden, allerdings ohne eine entsprechende Umsetzung.

Nachdem es vor fast zehn Jahren einmal eine Planung zum Ausbau des Radverkehrsnetzes für Kirchrode, Bemerode und Wülferode gab, erscheint es passend, dass die Verwaltung eine Bilanz vorlegt, aus der die umgesetzten Maßnahmen und noch offene Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehres hervorgehen.