Blick vom Kronsberg 8 / 2009 Fitnessparcour
Fitnessparcours –
nur in Langenhagen oder auch in Hannover?
In Langenhagen wurde am 18. April nahe der Elisabeth-Kirche im Stadtpark ein Mehrgenerationen-Bewegungspark eröffnet.
Das öffentliche Interesse war sehr groß. Denn eine solche Einrichtung ist in Hannover und Umland die erste ihrer Art. „Müssen wir jetzt alle nach Langenhagen fahren“, fragt sich Knut Böhme, der der Eröffnung beiwohnte, „um beim Spaziergang ein wenig Spaß und Abwechslung zu haben? Oder wird man in Hannover nun auch aktiv, Fitnessparcours einzurichten?“ In der Tat, Langenhagen hat jetzt im Stadtpark nicht nur eine Boulebahn, einen begehbaren Schachplatz, zwei Schachtische, einen Bolzplatz und alsbald auch einen Kinderspielplatz, sondern nun sogar einen Fitnessparcours. Acht verschiedene Körpertrainings- und -massagegeräte stehen dort in Edelstahlausführung und freundlichem Rot, hoffentlich auch gegen Vandalismus resistent, auf einem geschwungenen Pfad. Für etwas Ruhe und Erholung Suchende finden sich seitab gleich Sitzbänke mit Lehne. Die Outdoor-Fitnessgeräte sind für Personen ab 12 Jahre und 1,50 m Körperlänge geeignet, entsprechen Europäischen Normen und sind auf ihre Sicherheit hin geprüft. Und sie dienen dem körperlichen Wohlbefinden durch allerlei Bewegungen von verschiedenen Körperregionen wie Schulter, Rücken, Beinen oder dem ganzen Körper sowie durch die Massagen von Körperpartien wie Rücken und Beinen. „Sonst im Alltagsleben unübliche Bewegungsabläufe werden stimuliert und steigern das Wohlgefühl“, fasst Knut Böhme nach dem Ausprobieren aller Geräte seinen Eindruck zusammen. Diese Outdoor-Aktivitäten sind einfach in Alltagskleidung zu bewältigen, der in der Eilenriede nahe dem Zoo vorhandene „Vita-Parcours“ ist avancierter und verlangt dagegen Sportbekleidung. Die SPD-Fraktion im Stadtbezirksrat Kirchrode-Bemerode-Wülferode nimmt nun erneut einen Anlauf, das Thema auf die Agenda zu setzen. Dieses Mal mit dem Ziel wie bei Kinderspielplätzen, ein ganzheitliches Konzept für deren Errichtung zu erhalten. „Wir wollen weg von den meist verbal geäußerten und herabwürdigenden Vorstellungen eines ‚Seniorenspielplatzes mit Sandförmchen und Schaufel‘ hin zu der Einsicht, dass Bewegung in der frischen Luft Lebensfreude weckt und der Gesundheit zuträglich ist“, ist dabei das Ansinnen des SPD-Fraktionsvorsitzenden Knut Böhme: „eben ein Fitness-Studio unter freiem Himmel mit einfachen Übungen für jedermann.“
Am 13. Mai tagt der Bezirksrat ab 18:30 Uhr wieder im Bemeroder Rathaus und wird sich mit dem Thema beschäftigen.