auf ein aktuelles Thema in Kirchrodes Mitte

Leiser wird zukünftig der Straßenlärm dank der neuen Asphaltoberfläche im Bereich der Stadtbahngleise - statt des bisherigen Straßenpflasters mit dem bekannten, spezifischen, hochfrequent schlagenden Geräusch beim Überfahren mit dem Autoreifen. Eine Tatsache, die in den bisherigen Medienveröffentlichungen noch nicht beschrieben worden ist, zumindest von hier aus nicht entdeckt.

Dennoch bleibt der Hochbahnsteig aktueller denn je. Die Barrierefreiheit hat zuvorderst eine menschliche Komponente. Die verkehrliche Seite wird ergänzt um die betriebliche. Schnelleres Aus- und Einsteigen bringt Zeitersparnis und damit Attraktivitätsgewinn. Bahnen ohne bewegliche Trittstufen sind in der Anschaffung und Unterhaltung kostengünstiger. Planung und Bürgerbeteiligung müssen also anlaufen. Die Innenstadt rüstet zudem auf mit der Ernst-August-Galerie und den vielen Umbauten im Bereich um den Kröpcke und die Georgstraße. Der Flughafen will zur Shopping-Mall werden. Bleibt da etwas übrig für die Zukunft des Zentrums von Kirchrode? Und wenn ja, was muss dazu getan werden? Fragen, auf die das von uns beantragte Forum Antworten finden soll.

Autos in der Tiergartenstraße bald leiser

Die Gleise der Stadtbahn im Zentrum von Kirchrode, in der Tiergartenstraße zwischen Mardalstraße und Brabeckstraße, werden derzeit ausgewechselt, Stück für Stück. Die Pflasterung im Gleisbereich wird entfernt, ein neues Rillenschienengleis verlegt und welche Wohltat für die Ohren und das Empfinden die Straße erhält eine Gussasphaltoberfläche. Nur noch halb so laut wird die Schallabstrahlung zwischen Autoreifen und ebener Fahrbahndecke sein. Eine besondere Wohltat für alle, die ständig dieser Lärmbelastung ausgesetzt waren, aber auch für die, die während ihres Einkaufs diese Störung ertragen mussten.

Diesen Vorteil aus der notwendigen Gleiserneuerung sieht auch die SPD im Stadtbezirk Kirchrode-Bemerode-Wülferode ohne jeden Zweifel als eine erhebliche Verbesserung an. SPD-Fraktionsvorsitzender Knut Böhme erinnert aber zugleich an das große, von der Region und ihren Institutionen getragene Projekt, die Stadtbahnlinie 5, die Diakonielinie, gänzlich tauglich zu machen für die neuen Stadtbahnfahrzeuge. Das bedeutet, Hochbahnsteige zu bauen und den Gleisabstand für die neuen und zukünftigen Stadtbahnen an einigen Stellen entsprechend aufzuweiten. Böhme deshalb: Der Hochbahnsteig in Kirchrode/Mitte muss gemeinsam mit dem Großen Hillen in die Planung mit einer Bürgerbeteiligung. Über Standort und Ausgestaltung des Umfeldes soll dabei in der Diskussion die optimale Lösung gefunden werden. Und das sollte bald beginnen wegen der zügigen Umsetzung der Barrierefreiheit beim Zugang zu Bahn und auch Bus. Ein entsprechender Antrag wurde auf unseren Vorschlag hin vom Bezirksrat so beschlossen, verwies der SPDKommunalpolitiker auf die aktuelle Situation.