Letzten Monat sind in das Gebäude des ehemaligen AWO Alten- und Pflegeheim Zweibrückener Straße (Kirchrode) vorübergehend Flüchtlinge und Asylsuchende eingezogen. Angeregt durch den Bezirksrat traf sich nun die Wohnleitung mit der Nachbarschaft um für Fragen und Hilfe zu Verfügung zu stehen.

Die Firma Gundlach hatte Grundstück und Immobilie des alten Pflegeheims letztes Jahr erworben, um dort eine neue Bebauung vorzunehmen. Da das dazu notwendige Verfahren zur Bauplanung und Baugenehmigung über ein Jahr in Anspruch nehmen wird, bot man der der Stadt Hannover die zwischenzeitliche Nutzung als Unterbringung für Flüchtlinge und Asylsuchende an. Das Arrangement gilt bis voraussichtlich Januar 2014.

Letzten Monat sind 48 Personen in die Zweibrückener Straße eingezogen, die aus ihrem Heimatland fliehen mussten und nun auf die Asylbewilligung warten. Sie kommen hauptsächlich aus Afrika, vereinzelt aus dem Irak und Iran.

Die Kirchroder Nachbarschaft folgte zahlreich der Einladung des Bezirksbürgermeisters zum Nachbarschaftsdialog. Über hundert Personen fanden sich im alten Speisesaal des Gebäudes ein. Neben der Heimleitung standen für die Fragen der Anwesenden der zuständige Stadtplaner Michael Heesch und stellvertretend für den Bezirksrat Bernd Rödel (SPD) zur Verfügung.

Die Teilnehmer der Veranstaltung hatten hauptsächlich Fragen dazu, wie und in welcher Form man am besten mit helfen könnte, damit den Asylsuchenden so gut es geht geholfen werden kann. Es herrscht ein großes ehrenamtliches Engagement durch Vereine und existierende Einrichtungen, aber auch durch einen eigens gegründeten Verein oder einzelne Privatperson.

Ein gutes Zusammenleben in der Nachbarschaft ohne Vorurteile ist der größte Wunsch der Bewohner und Anlieger.