Seit Oktober 2011 ist es das Hauptthema bei der Arbeit der Bezirksratsfraktion aus KiBeWü. Ein großer Versandhändler aus den USA möchte in der Expo-Siedlung eines der größten Distributionszentren Deutschlands bauen.

Es geht um Arbeitsplätze und den Preis dafür bzw. die Frage nach der Standortauswahl, nur 250m neben Wohnbebauung und einer Schule.
In einer Mitgliederversammlung hatte sich der Ortsverein Kirchrode-Bemerode-Wülferode dafür ausgesprochen, sich gegen diesen extrem nahen Siedlungsstandort auszusprechen.
Und auch für die KiBeWü Fraktion sind viele Fragen offen geblieben, die auch die zur Sitzung eingeladenen Gutachter nicht zufriedenstellend beantworten konnten.

„Die geplante Ansiedlung führt die preisgekrönte und für viel Geld durchgeführte ökologische Konzeption und Realisierung des Kronsbergs ad absurdum! Ein solch gewaltig - ja monströs - zu nennendes Bauwerk mit seinem erheblichen Einfluss auf Verkehrsbeziehungen (Verkehrszunahme, verminderte Verkehrssicherheit und verstopfte Straßen) und die Umwelt (Lärm, Abgase, Beleuchtung) führen zu einer erheblichen Verschlechterung der Lebensqualität im Stadtbezirk und im angrenzenden Mittelfeld. Aus dem Motto der EXPO 2000: „Mensch – Natur – Technik“ und den hieraus abgeleiteten Zielen auch für eine Geländenachnutzung ist lediglich ein reines Vermarktungsinteresse geblieben.“ so Michael Klie.

Der Bezirksrat lehnte die Änderungen der Bauleitpläne mit großer Mehrheit ab, jedoch ist auf Stadtebene Gegenteiliges zu erwarten.