Mit dem Bau der Kindertagesstätte in der Börgerstraße wird nun in Kürze begonnen. Drei Krippengruppen mit je 15 Kindern und zwei Kindergartengruppen mit je 25 Kindern wird diese Einrichtung haben, die nächstes Jahr eröffnet wird. Bezirksbürgermeister Bernd Rödel (SPD), der von allen politischen Gruppierungen im Stadtbezirksrat Kirchrode-Bemerode-Wülferode begleitet wurde, machte sich vor Ort ein Bild der Lage.

Damit, dass sie jetzt erst errichtet wird und nicht schon zum Zeitpunkt der Hauptbauaktivitäten im westlichen Emslandviertel, scheint man sich abgefunden zu haben. „Wenn die Kita früher gebaut worden wäre, stünde die ja jetzt auch da und würde ohne Zweifel benutzt werden“, ließ sich eine Gesprächsteilnehmerin vernehmen.
Was den Anwohnern vor Ort aber Sorgen bereitet, ist der nach der Inbetriebnahme der Kita stärkere Verkehr im Wohngebiet.
Sachgebietsleiter „Verkehrs- und Straßenplanung“ Kai- Uwe Hauck vom Fachbereich Tiefbau der Stadtverwaltung versuchte, die vorgetragenen Argumente zu zerstreuen. Die Börgerstraße und auch die angrenzenden Straßen sind als öffentliche Straßen sehr wohl in der Lage und auch dafür konzipiert, den zukünftigen Autoverkehr – durch die Kita bedingt – ohne Schwierigkeiten aufzunehmen. Die Parkmöglichkeiten im öffentlichen Straßenbereich im Umfeld der Kita sind ausreichend. Sollte es wider Erwarten zu erheblichen Störungen kommen, müssen ggf. straßenverkehrsrechtliche Maßnahmen ergriffen werden, z. B. Parkregelungen mittels Verkehrszeichen. Das bleibt allerdings abzuwarten.

Einen zweiten Punkt betraf der bewusst als Engstelle gestaltete Straßenraum (3,5 m breit, etwa 40 m lang) mit seinem Naturstein-Kleinpflaster. Ein Teil der Gesprächsteilnehmer wollte diesen unverändert lassen und befand seine regulierende Funktion hinsichtlich der Geschwindigkeit durchaus positiv. Andere monierten den vom Pflaster ausgehenden Lärm – in einer eigentlich ruhigen Wohngegend.
Kai-Uwe Hauck bemerkte allerdings, dass die von der Verwaltung versprochene Neuverfugung und damit Glättung der Straßenoberfläche, die zur Lärmminderung beitragen soll, noch nicht ausgeführt wurde. Er versprach insoweit alsbaldige Abhilfe. Anderen Veränderungen wie Asphaltierungen oder das Setzen hoher Bordsteine wurde eine Absage erteilt.

Bezirksbürgermeister Bernd Rödel (SPD) dankte den Anwohnern für ihr Engagement und der Verwaltung für ihre Dialogbereitschaft. Und die Politiker wie auch die Anwohner nahmen sicherlich mit, die Prognosen der Verwaltung im Auge zu behalten und später mit der Realität abzugleichen. (fjk)