nicht vom Aussichtshügel, aber von einer Stelle unterhalb des Mühlenbrinks und oberhalb der Wohnquartiere / der Hangbebauung


Paul Theile: Ein Spazierweg trägt jetzt sichtbar seinen Namen

Die Allee aus Linden (auf der Seite der Häuser) und Kirschbäumen zwischen dem Kronsberg-Wohnquartier und der Allmende trägt jetzt einen Namen: Paul-Theile-Weg.

(großes Bild: Margot Theile und die Laudatoren Bezirksbürgermeister Manfred Benkler und Pastor Hans-Joachim Schliep, kleines Bild: Manfred Benkler enthüllt das Schild, assistiert vom SPD-Fraktionsvorsitzenden Knut Böhme) In der Nacht hatte es noch geschneit. Jetzt am späten Vormittag des 5. März strahlte die Sonne vom Himmel auf den Kronsberg. Ein Wetter und ein Anlass, die trotz Kälte zu einem Spaziergang einluden. Und es kamen sehr viele. Bezirksbürgermeister Manfred Benkler begrüßte dann auch an die 40 Anwesende, besonders aber natürlich Margot Theile, die Witwe des Namensgebers, und die angereisten Familienmitglieder, die Tochter Dorothee Matthias und die Schwester Magdalena Oldenburger, zu der kleinen Feierstunde zur Enthüllung des Straßennamensschildes „Paul-Theile-Weg“ an der Wasseler Straße. Paul Theile, 2006 verstorben, langjähriger Rektor der Schule Am Sandberge, engagierte sich insbesondere nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst mit einer Reihe von Veröffentlichungen zur Ortshistorie, so Benkler. Die für die Öffentlichkeit nachhaltigste Wirkung hinterlassen allerdings die für die Kronsberg-Wohnquartiere typischen Straßennamen, die aus über 1700 recherchierten Flurnamen ausgesucht und systematisch abgeleitet wurden. Mit der unter dem Namensschild angebrachten Legende „Heimatforscher in Bemerode, Herausgeber der Kronsberger Geschichtsblätter“ werden seine Verdienste überzeugend gewürdigt. Benkler dankte auch der SPD-Fraktion für das Einbringen dieses Benennungsvorschlages in den Bezirksrat Kirchrode-Bemerode-Wülferode, den sich dann alle Fraktionen zu Eigen gemacht haben. Pastor Hans-Joachim Schliep ging in seiner Rede auf die Person Paul Theile in der Weise ein, dass er ihn einen Brückenbauer und Wegbereiter nannte. Seinem Wesen entsprechend war es eine richtige Entscheidung, einen Weg und nicht eine große Straße nach ihm zu benennen, insbesondere auch einen, den er oft gegangen ist. Denn er war im wahrsten Sinne ein Wegbereiter mit seinem Handeln. In der kirchlichen Arbeit war ihm die Ökumene ein Anliegen, in der Geschichte die für jedermann verständliche Vermittlung dieses Wissensfeldes, verbunden mit der Vorstellung und der Maßgabe, dass die Zukunft Herkunft braucht, insoweit auch immer aktuell ist. Margot Theile merkte man an, dass sie sehr bewegt war von den herzlichen Worten der Laudatoren, aber auch durch die große Zahl der Anwesenden und deren im Stillen und im persönlichen Gespräch zum Ausdruck gebrachtes Andenken an ihren Mann. (fjk)