Die Juso-Arbeitsgemeinschaft Südost informierte am Dienstagnachmittag im Rahmen eines Infostandes die Anwohnerinnen und Anwohner in Wülfel über die Themen "Atomausstieg“ und „Erneuerbare Energien“.
„Die Vorfälle im japanischen Atomkraftwerk Fukushima zeigen auch 25 Jahre nach dem Super-GAU in Tschernobyl: Atomenergie ist und bleibt keine sichere Art der
Stromerzeugung“, so Christian Jagaciak, Vorsitzender der Jusos Hannover-Südost.

Die Jusos versuchten, die Bürgerinnen und Bürger über das
Energiekonzept der Jusos und der SPD aufzuklären sowie Unterschriften zu sammeln: die Unterschriftenaktion spricht für eine sofortige Stilllegung der acht ältesten Atommeiler, die Rücknahme der Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke sowie eine Beschleunigung der Energiewende aus.

„Katastrophen wie in Tschernobyl oder Fukushima dürfen sich niemals wiederholen“, so
Jagaciak. Deshalb müsse Deutschland zum Beschluß, bis 2020 vollständig aus der
Atomenergie auszusteigen, zurückkehren. „Dafür müssen wir heute schon verstärkt in
erneuerbare Energien investieren, aber auch mehr Energie einsparen und energieeffizientere Geräte herstellen.“
Jagaciaks Stellvertreter Fabian Neumann ergänzt: „Dazu gehört auch der Ausbau der
Elektromobilität und die Entwicklung kraftstoffsparender Antriebstechniken. Das Ziel ist
ehrgeizig, aber realisierbar: Bis 2020 sollen mindestens 40% des Energiebedarfs und 20% des Wärmebedarfs aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Dies ist sicherer und schafft Arbeitsplätze.“

Die Jusos Hannover-Südost sind die Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD in den Stadtbezirken Döhren-Wülfel und Kirchrode-Bemerode-Wülferode sowie den Stadtteilen Kleefeld und Heideviertel.